Teil 01 Reisebericht  2021  Namibia                                                                                         Ontour mit Rita und Freddy Reck                  

 

Obwohl wir uns noch nicht sicher waren, ob unser diesjähriger Flug am 14. Januar 21 nach Namibia durchgeführt wird, wurde Mitte Dezember gebucht. Auch unser neues Anschluss- Carnet de Passage (Zollformular für Moula Moula und Quadbike) haben wir beim ADAC –Grenzverkehr in München schon mal beantragt. Zehn Tage vor dem Abflugtermin kam dann die Flugbestätigung.                                                                                                                 Neue Einreise- und Gesundheitsformulare waren einfach über online zu besorgen und auszufüllen. Auch unsere Auslands-Krankenversicherung haben wir wie in den vergangenen Jahren wieder bei der HanseMerkur abgeschlossen. Das Carnet vom ADAC ist Termingerecht eingegangen. Jetzt war nur noch unser Corona Test notwendig. Nach den Richtlinien der Fluggesellschaft muss 72 Stunden vor Ankunft im Reiseland jeder Fluggast auf SARS-CoV-2 getestet werden. Diesen RT-PCR Abstrich ließen wir uns in Tübingen bei CeGaT in der Paul-Ehrlich-Str.23 auf dem Parkplatz in einem dafür bereitgestellten Zelt abnehmen. Obwohl ich ein sehr positiv denkender Mensch bin, bekamen wir schon sechs Stunden später per online zwei negative Testergebnisse, die für uns ja wieder positiv waren.

Unserer Reise nach Namibia stand nichts mehr im Wege

 

Mit großer Zuversicht und Freude auf neue Abenteuer nach Namibia.

 

 

 

Die Eurowings brachte uns nach einem 10,5 Stunden Flug sicher von Frankfurt nach Windhoek...

 

 

Von Christina Werner, Inhaberin der Gastfarm in Elisenheim, wurden wir am Flughafen mit Freude empfangen und zu Moula Moula gebracht.

 

Gut untergebracht stand er vor uns, den Zündschlüssel nicht mal zum Anschlag gedreht, schon tönte nach sechs Monaten Stillstand das uns vertraute Motorengeräusch. Wir sind wieder Zuhause.

 

 

Nach einer Wagenwäsche, neuem Ölwechsel von Motor, Getriebe und Achsen mit Gelenkschmierung, wartete unser Moula Moula wieder auf gewohntem Stellplatz auf neue Reiserouten. Die ersten Lebensmittel besorgten wir uns im naheliegenden Sparmarkt in Elisenheim. Simkarten für Handy und Stick gab’s beim mtc Shop.  Für unsere weitere Reise deckten wir uns im Metro Supermarket in Windhoek ein. Durch Lautsprecher Ansagen wurden die Kunden ständig auf das exakte Tragen der Masken hingewiesen, doch die Hälfte des Personals trug die OP-Maske wie ein Anhängsel unter dem Kinn. Nur schnell weg von diesem Ort….zurück auf unsere Campsite.

 

 

Die ersten 3 Tage begleitete ich wieder Andreas mit seinem Schaufelbagger auf seinem 22 Km² großen Farmgelände beim Schieben des anspruchsvollen 28 Km langen 4x4 Trails.

 

 

 

 

Wieder unter Menschen ohne Maultäschle, mit lachenden Gesichtern. Wir treffen in Elisenheim und weiter im Etosha NP mit großer Freude Brigitte und Ingo aus unserem Nachbarort Poppenweiler/ Freiberg (Geschäftsführer von Fernreise- und Expeditionsfahrzeuge www.Terracab.de) auch Mitglieder bei FB Freunde „Neben der Straße“.

 

 

Auch hier fühlten wir uns wohl, ohne Maske, im Freundeskreis bei Christina und Andreas (in grün) am Stammtisch der Gästefarm.

 

 

Nach sieben Jahren extremer Trockenzeit in Namibia, endlich die ergiebige Regenzeit mit Niederschlägen von 60 mm innerhalb von 45 min. 

 

 

Wasser gefüllter Bachlauf vor unserer Campsite…

 

 

Die Fahrt nach Norden…

 

Unser erster Halt in Richtung Norden war wieder bei Dieter Radeck im Kameldorngarten in Ojiwarongo. Dieter, der gelernte Koch vom Monrepo in Ludwigsburg, musste sein Restaurant wegen den langen Lockdowns und fernbleiben von Touristen schließen. Schon im vergangenen Jahr begann er sein Hobby mit der Bienenzucht weiter aufzubauen. Fing er letztes Jahr mit 3 Bienenvölker an, hat er mittlerweile 70 Bienenvölker. Davon hat Dieter 47 Stöcke  im Schattenbereich um das ehemalige Restaurant verteilt. Das private Haus, etwa 2 Km entfernt, teilt er mit seinem sympathischen Vater Horst, 4 Hunden und mit 23 Bienenstöcken in seinem Hof. Umschwärmt von 2,2 Millionen fleißigen Honig sammelnden Bienen überqueren wir den Hof und finden unseren besten Platz ….in der Küche.             Und da war Dieter, der Chefkoch vom Monrepo schon dabei, saftige Oryx Steaks mit Zutaten für den heutigen Abend vorzubereiten. Mit Gesprächen über seine Bienen, über seine Seminare mit den Farmern und seinem besten Honig Namibias wurde es ein ganz besonderer leckerer Abend. Ein Dank an euch beide.

 

 

Unser Nachtplatz bei Dieter Radeck in Ojiwarongo

 

 

Die Strecke von Ojiwarongo, auf der B1 über Otavi und Tsumeb nach Namutoni, führte uns in den östlichen Eingang in den Etosha NP.

 

 

Die reiche Tierwelt im Etosha NP. fasziniert uns immer wieder. Selbst in der Regenzeit, in der man an den Wasserlöcher kaum Tiere zu sehen bekommt, trafen wir sie auf unsere Pirschfahrten um Namutoni, Halali und Okaukuejo ….

 

 

 

 

Nach dem sechsten Tag verlassen wir den Etosha, fahren auf der C38/M69 über Outjo nach Khorixas, wo im OK Markt wieder eingekauft werden kann. Nebenan an der Tankstelle ist auch Wasserfüllen möglich.

 

 

 

Nach einer gut geschobenen breiten Wellblechpiste erreichen wir nach 100 Km das Flussbett des Huab..Ein etwa 300 Km langer Trockenfluß im ehemaligen Damaraland

 

 

Es ist ein Wander-Rivier der Wüstenelefanten. Zuerst biegen wir rechts von der Piste ab, fahren „Flussaufwärts“ in Richtung Nordost zu unserem letzten Jahr besuchten Stellplatz. Zwei Tage sind wir geblieben, keine Elefanten nur starke Winde zogen am frühen Nachmittag durch die Felsenschlucht.

 

 

Wir drehten um, überquerten die Pistenstraße M69 und folgten dem sandigen Huab „flussabwärts“ nach Südwest. Gleich am Anfang eine leicht steigende tiefe Sandpassage, die unser MM mit Allrad und Geländeuntersetzung gut meisterte. Ein Stück weiter verzweigen sich öfter die Fahrspuren und manche enden im weichen Sand.

 

 

Wir verlassen kurz das Flusstal fahren über die Dünenlandschaft auf Spurensuche der Wüstenelefanten, kehren zurück zum Huab.

 

Üppiges Grün säumt die Randgebiete des Huab. 

Mittagspause unter schattenspendenden Bäumen...

 

Neben einigen Antilopenarten, Giraffen, Elefanten soll es auch Spitzmaulnashörner und Löwen geben.

 

Am dritten Tag...vor uns drei Wüstenelefanten...ein Muttertier mit zwei heranwachsenden Jungen

 

 

In kleineren Familien mit Jungtieren ziehen sie auf der Suche nach Nahrung als Nomaden im Laufe des Jahres von den Bergen im Landesinneren durch den Huab, bis zur Skelettküste am Atlantik und wieder zurück.

 

 

Sie sind anpassungsfähig, etwas kleiner und leicht von ihren Artgenossen in der Etosha zu unterscheiden, sind langbeiniger und gut mit einer Verbreiterung ihrer Sohlen Auflage für die sandigen Passagen in den Flussläufen ausgestattet.

 

 

Die Wüstenelefanten sind besonders sensible Tiere und können mit Jungtieren auch sehr aggressiv reagieren, vor allem wenn sie sich bedroht fühlen.

 

Mit Hilfe der Stoßzähne schält der Elefant den Stamm des Anabaums, verzehrt die Rinde in Meterware und ergänzt damit seinen Mineralienhaushalt…

 

Erfüllt mit ganz besonderen Eindrücken, Erlebnissen und hautnahen Begegnungen mit den Wüstenelefanten, so neigte sich unser sechster Tag im Flussbett des Huab.

 

 

Der nächste Morgen, ein Farbenspiel für die Sinne im Rivier der Dickhäuter, wir fahren zurück nach Khorixas, füllen unsere Lebensmittel auf und haben wieder Verbindung durch das Internet mit unserer Familie, mit Freunden und „Mitreisenden“.

 

Zu unserer Weltreise:  Bild anklicken
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Video Vorschau

Lebenstraum Weltreise:  Kurz-Trailer durch Afrika
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Lebenstraum Weltreise: Kurz-Trailer Südamerika
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Lebenstraum Weltreise: Kurz-Trailer Nordamerika
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Lebenstraum Weltreise: Kurz-Trailer Asien
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Zum Fahrzeug...Bild anklicken
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Unser Fahrzeug Moula Moula, ein vollwertiger, geländegängiger LKW mit großer Nutzlast und hoher Bodenfreiheit für den extremen Geländeeinsatz. Auf-und Ausbau durch Woelcke Reisemobile.

Zu Woelcke Reisemobile Bild anklicken
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Verschiffung: Moula Moula am Haken, Bild anklicken
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