03 Marokko

 

Zwischen Meer und Wüstensand

24.02.04


Früh morgens besorgte ich die Fährtickets bei Transmediterranea. Der Ticketpreis für das Fahrzeug richtete sich nach der Gesamtlänge. Ab 6m Länge gab es kräftige Aufpreise für jeden weiteren Meter. Statt 7,3 Meter war unser Moula Moula für diesen Moment nur 6 Meter Lang, denn Kontrolle fand keine statt.

Fährpreis nach Ceuta: 1 LKW + 2 Personen (Simba war frei) 141.- Euro (einfach) Um 14 Uhr war Abreise in Algeciras. Starker Regen begleitete uns auf der Schnellboot-Fähre in Richtung Ceuta. Der Felsen von Gibraltar war mit tiefliegenden Wolken verhangen und die Filmaufnahmen vielen buchstäblich ins Wasser.

Nach 45 Minuten betraten wir Afrikanischen Boden, aber immer noch auf spanischem Territorium, denn die Stadt Ceuta ist eine spanische Enklave und Zollfreies Gebiet. Unsere Tanks werden gefüllt:

Wasser: 350 Ltr.
Diesel: 640 Ltr.
Dieselpreis: 0,467 €
 

Zur marokkanischen Grenze sind es gerade noch ca. 3 Km. Im Gegensatz zu unseren früheren Reisen nach Marokko, die wir immer vor der Weihnachtszeit angetreten haben, ist hier an der Grenzabfertigung sehr wenig los. Nach zwei Stunden haben wir unsere Botengänge erledigt. (Einreisestempel im Reisepass, KFZ- Zollformular ausgefüllt, Fahrzeugklappen zur Kontrolle geöffnet). Dann die Frage nach Waffen… brauchen wir nicht, wir haben wau wau. Open the door please, ich öffnete und die Fahrzeug-Innenkontrolle war beendet bevor sie begann. (braver Simba) " Bon Vojage" , merci ! le cadeau un Euro ?? Es geht los mit "Geschenk"…na ja, 1 Euro, wir sind in Afrika !

Währung: Marokkanischer Dirham, 1Euro = 10,38 DH
Dokumente: noch 6 Monate gültiger Reisepass, Führerschein, Internationaler KFZ Schein, grüne Versicherungskarte für Marokko.

"Insel des Westens", so nennen die Araber das westliche Nordafrika, das im Westen vom Atlantischen Ozean, im Norden vom Mittelmeer und im Osten und Süden von der nordafrikanischen Hochfläche, dem Atlasgebirge, am Rande der Sahara umschlossen ist. Die Uhr haben wir eine Stunde zurückgestellt, denn wir befinden uns in einer anderen Zeitzone als in Europa. (außer Portugal). Reiseroute: Tetouan, dann Richtung Tanger, Abzweig nach Larache, danach Suche nach einem Nachtstellplatz bevor es gegen 19 Uhr Dunkel wird.

 

Der Felsen von Gibraltar

25.02.-26.02

Heute geht es früh los. Wir wollen in die Hauptstadt Marokkos, nach Rabat. um uns unser Visa nach Mauretanien zu besorgen. Marokkos Regierungssitz liegt an der Mündung des Bou Regreg am Atlantik. Als wir ankamen war es schon dunkel. Die Botschaft war geschlossen. Wir treffen noch einen Bediensteten an und werden nach Casablanca verwiesen. Wir fahren heute Abend durch bis Casablanca, übernachten im Industriegebiet, wo wir nachts gegen 0.30 Uhr von der Polizei geweckt werden. Mit gezogenem Messer machten sie uns auf die Gefährlichkeit dieses Platzes aufmerksam, denn nicht weit von hier ist ein verwahrlostes Hochhausviertel. Mit "Blaulicht" eskortierten sie uns in ein bewachtes Industriegebiet von wo wir am Vorabend abgewiesen wurden, mit polizeilicher Verordnung gegenüber dem Industrie-Wachpersonal konnten wir hier nächtigen. Sie entschuldigten sich für die nächtliche Störung und wünschten uns dann eine ruhige Nacht.

Um 6 Uhr weckte uns der Werksdienst und wir verließen diesen ungemütlichen Ort in Richtung El Jadida. Eine endlose Stadtautobahn in der morgendlichen Hektik.

Nach ca. einer halben Stunde Fahrt verlasse ich eine von zahllosen Ausfahrten und suchte eine Parkmöglichkeit zur Einnahme unseres heutigen Frühstücks. Als ich einen Polizisten nach dem Mauretanischen Konsulat fragte lachte er, hier über die Kreuzung und schräg gegenüber bei der grünen Flagge. Mein innerer Kompass funktionierte wieder, oder hatte ich nur Glück in dieser Millionenstadt ?

Casablanca, nach Kairo und Alexandria die drittgrößte Stadt Afrikas. Die Metropole wird geprägt von Bauten und Denkmälern, die eine Symbiose aus Vergangenheit und Gegenwart darstellt. Leider zeigte sie sich nicht von ihrer schönsten Seite, wir hatten Dauerregen.

Adresse:
Konsulat de Mouritania
Route el Jadida -Boussijour- Casablanca

Gegen 10 Uhr war ich auf dem Konsulat. Ich beantragte 2 Visa. Es wurde verlangt: Die Ausfüllung je eines Fragebogens, je ein Reisepass mit Kopie, je 2 Fotos, Kopie des Internationalen Zulassungsscheines, und seit dem 1.Jan. 2004 unverschämte Gebühren in Höhe von 200.- DH pro Person und Monat.

Eine Verhandlung stößt auf taube Ohren, aber auf ein sehr freundliches und lächelndes Gesicht. Wir bezahlten 800.- DH das entspricht ca. 80.-€.

Wir benötigten eine Visa-Gültigkeit von 2 Monaten weil wir noch ca. 3 Wochen im südlichen Marokko unterwegs sein wollen und anschließend durch die Westsahara mit über 1200 Km fahren, bis wir etwa am 28.03 nach Mauretanien einreisen. Ein Transit-Visa von 7-14 Tagen direkt an der Grenze währe auch möglich. (Wir werden uns erkundigen).

27.02.-29.02
Wir fahren weiter in Richtung Marrakesch. Ca. 150 Km nordöstlich davon liegen in den Ausläufen des Hohen Atlas die herrlichen Ouzoud-Fälle, mit fast 120 Metern die höchsten Wasserfälle Nordafrikas. Gegen 16 Uhr kommen wir an, stellten uns auf den "Campingplatz" oberhalb der Wasserfälle und ich machte einen Kamerarundgang um die beeindruckenden Kaskaden. Dauerregen seit 17 Wochen !!! färbten den Fluss entsprechend dem Erdreich in dunkles Ocker.

Morgen möchte ich am Spätnachmittag (ab 14 Uhr hoffe ich auf gute Sonneneinstrahlung) weitere Aufnahmen der Wasserfälle mit Einsatz des Kamerakrans vornehmen.

Die Nacht war ruhig und der heutige Tag scheint sonnig zu werden. Beim Aufbau des Kamerakrans am oberen Rand des Wasserfalls erregten wir großes Aufsehen. Schon nach kurzer Zeit standen zwei Polizisten da und fragten nach der Drehgenehmigung. Von welchem TV Sender seid Ihr? Ihr müsst bezahlen wenn ihr keine gestempelte Genehmigung habt. Nach kurzem hin und her konnte ich sie überzeugen, dass wir ganz normale Touristen sind und wir konnten unsere Aufnahmen von diesem schönen Naturschauspiel fortsetzen.
Ouzoud-Fälle, mit fast 120 Metern die höchsten Wasserfälle Nordafrikas.

Ouzoud-Wasserfälle

Zwischen Meer und Wüste: Route der Kasbahs

01.03.04

Heute haben wir uns als Etappenziel Essaouira am Atlantik vorgenommen. Über Demnate fahren wir nach "Imni-n-Ifri " wo wir eine imposante Naturbrücke (Pont naturel) besuchten.
Hier hat sich der Qued Lakhdar über Jahrtausende durch das Erdreich gegraben und schuf diese beeindruckende Naturbrücke, unter der viele Vögel nisteten und zu beobachten waren

 

Am Nachmittag erreichten wir Marrakech. Unser Fahrzeug haben wir im Zentrum auf "unserem" bewachten Parkplatz abgestellt, den wir nun zum 4.mal besuchten. Orient pur: der Jemaa El Fna, das heißt Versammlungsplatz der Toten oder Geköpften. Hier wurden einst die Köpfe der Hingerichteten zur Schau gestellt. Heute ist es der Platz der Genüsse. Die Koutoubia-Moschee bildet den Mittelpunkt von Marrakech, einer der reizvollsten Königstädte und kulturellen Zentren Marokkos. Auf der Freifläche in der Medina finden nachmittags und besonders abends Gaukler und Hökerer, Schlangenbeschwörer, Akrobaten, Wasserverkäufer, Dentisten, Quacksalber und Beutelschneider ihr Auskommen. Doch den größten Erfolg haben die Geschichtenerzähler.    Ein Spektakel, das man sich nicht entgehen lassen sollte! Doch größte Vorsicht vor Taschendieben !!!

Zu unserer Weltreise:  Bild anklicken
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Video Vorschau

Lebenstraum Weltreise:  Kurz-Trailer durch Afrika
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Lebenstraum Weltreise: Kurz-Trailer Südamerika
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Lebenstraum Weltreise: Kurz-Trailer Nordamerika
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Lebenstraum Weltreise: Kurz-Trailer Asien
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Zum Fahrzeug...Bild anklicken
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Unser Fahrzeug Moula Moula, ein vollwertiger, geländegängiger LKW mit großer Nutzlast und hoher Bodenfreiheit für den extremen Geländeeinsatz. Auf-und Ausbau durch Woelcke Reisemobile.

Zu Woelcke Reisemobile Bild anklicken
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Verschiffung: Moula Moula am Haken, Bild anklicken
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